Die große Leere mitten in Berlin ist einmalig. Der Flughafen Tempelhof, wo 85 Jahre Flugzeuge starteten und landeten, ist seit 2008 geschlossen. Seither ist das Flughafenareal fast unverändert. Gras findet seinen Weg durch den Asphalt. Lerchen, Hasen und Füchse sagen sich hier gute Nacht, wenn am Abend die Tore geschlossen werden.
Das Tempelhofer Feld ist ein Ort für alle. Es gibt Platz fürs schnelle Gleiten, für den Blick dem Drachen hinterher in den Himmel, zur Ertüchtigung im Freien. Platz zum Ausatmen. Berlin von seiner schönsten Seite: frei und unverstellt.
Eines Tages lag Nebel über dem Feld und die Temperatur unter Null. Die Weite und Leere war an diesem Morgen maximal.
Berlin, 2014